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Spitzwegerich / Plantago lanceolata |
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Pflanzenbeschreibung |
Mehrjährige, bis 40 cm hohe Pflanze. Die langen, schmalen Blätter haben kräftige Blattwurzeln und sind in einer Rosette angeordnet. Von Mai bis September erscheinen unscheinbare Blüten in Ährenform. Bevorzugte Standorte sind Wiesen, Wegränder und Schuttplätze. |
Inhaltsstoffe |
Schleimstoffe, Bitterstoffe, Kieselsäure, Aucubin |
Heilwirkung |
In der modernen Pflanzenheilkunde wird Spitzwegerich als gutes Mittel bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, Bron-chitis und Reizhusten eingesetzt. Eine antibiotische Wirkung ist nachgewiesen. Der Frischsaft wirkt während einer Frühjahrskur blutreinigend und stärkend. Frische, zerdrückte Blätter wirken wundheilend, blutstillend und juckreizstillend bei Insektenstichen. |
Anwendung |
Frischpflanzensaft, Tee (Blätter für Teedroge klein schneiden und rasch trocknen), Hustensirup, frische Blätter als Wundauflage |
Verwendung in der Küche |
Junge in Streifen geschnittene Blätter für Wildgemüse und Salat. Die Blütenknospen schmecken wie Champignons. Samenstände können geröstet werden. Die Samen wirken bei Verstopfung abführend. |
Besonderheiten |
Es lässt sich leicht ein wohlschmeckender und wirksamer Hustensirup herstellen. Der Spitzwegerich hat zwei Geschwister: den „Breitwegerich“ und den „Mittleren Wegerich“. Alle drei finden arzneiliche Verwendung. Als Hustenmittel wird nur der Spitzwegerich eingesetzt. Im Volksglauben gelten die Wegericharten als Wegbegleiter, die auch Fußleiden heilen. |