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Mädesüß / Filipendula ulmaria |
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Pflanzenbeschreibung |
Die ausdauernde Staude gehört zu den Rosengewächsen und braucht einen feuchten und moorigen Standort, bevorzugt auf Wiesen und an Bachläufen. Der aufrechte Stängel kann bis 2 m hoch werden, die gezähnten Fiederblüten sind wechselständig angeordnet. Der Blütenstand hat cremeweiß blühende und stark duftende Blütchen, die Blütezeit ist von Juni bis August. |
Inhaltsstoffe |
Ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Salizylsäureverbindungen |
Heilwirkung |
In der Volksmedizin wurden die Blüten als krampfstillendes, harn- und schweißtreibendes Mittel eingesetzt bei Fieber, Erkältungs-krankheiten, bei Gicht und Rheuma und zu Blutreinigungskuren. Da die Salizylsäureverbindungen in der Pflanzendroge stark schwankend sind, wird Mädesüß in der heutigen Pflanzenheilkunde selten verwendet. |
Anwendung |
Tee |
Verwendung in der Küche |
Das junge Kraut kann als Beilage zu Salaten und Gemüse in der Küche verwendet werden. Die Blüten geben Bowlen und Gelees ein interessantes Aroma. |
Besonderheiten |
Der Name „Mädesüß“ hat keine Beziehung zu „Mädchen“, sondern weist darauf hin, dass die Blüten früher zum Süßen und Aromatisieren des Mets (Honigwein) genommen wurden. Mädesüß wird aufgrund der Salizylsäureverbindungen auch „Aspirin der Wiese“ genannt, da Salizylsäure ein Grundbestandteil von Aspirin ist. |