Kamille / Matricaria chamomilla

 

 

Quelle: Dieter Kaiser  / pixelio.de

Pflanzenbeschreibung

Die einjährige bis 50 cm hohe Pflanze hat verzweigte Stängel und Fiederblättchen. Das Kraut riecht angenehm aromatisch. Die Blütenköpfchen sind gelb und kugelförmig mit einem weißen Blütenkranz. Äcker, Wegränder, Böschungen und Schuttplätze sind die Standorte der weit verbreiteten Pflanze. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni.

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle, Azulen, Flavonoide, Cumarine, Schleimstoffe

Heilwirkung

Die Verwendung der Kamille als Heilpflanze ist uralt. Sie gilt in der Volksmedizin als „Allheilmittel“. Die Heilkraft der Kamille steht außer Zweifel, durch intensive Forschungen wurden die Heilwirkungen bestätigt und sie wird in der Schulmedizin vielseitig eingesetzt. Die Wirksubstanzen sind desinfizierend, krampflösend, wundheilend, schmerzstillend und entzündungshemmend.

Einsatzmöglichkeiten:

  • Entzündungen im Hals, Nasen- und Rachenbereich
  • bei Schleimhautentzündungen innerlich und äußerlich
  • bei Magen- und Darmbeschwerden
  • Galle- und Blasenleiden
  • schlecht heilende Wunden und Ekzeme
  • Frauenheilkunde

Anwendung

Tee, äußerlich als Kompressen, Badezusatz, Salbe, Tinktur, Kamillenöl, Kamillendampfbäder und Inhalation.

Verwendung in der Küche

keine

Besonderheiten

Die „Echte Kamille“ unterscheidet sich von anderen Kamillenarten durch das stark gewölbte und innen hohle Blütenköpfchen. Zu Heilzwecken werden die Blütenköpfe gesammelt. Qualitativ hochwertiger sind Teemischungen mit keinem oder geringem Blattanteil. Kamillentee sollte in keiner Hausapotheke fehlen.