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Holunder / Sambucus nigra |
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Quelle: Erich Westendarp / pixelio.de |
Pflanzenbeschreibung |
Der Holunder ist ein ästiger Strauch, der eine Höhe bis 7 m er-reichen kann und in ganz Europa verbreitet ist. Aus den großen doldigen, flachen Blütenständen, die im Juni gelblichweiß blühen, entwickeln sich im Herbst glänzend-schwarzviolette Beeren. Wald- und Wegränder, Hecken, an Scheunen und Schuppen sind die bevorzugten Standorte. |
Inhaltsstoffe |
In den Blüten sind ätherische Öle, schweißtreibende Glykoside, Flavonoide und Gerbstoffe enthalten. Die Früchte sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Pflanzenfarbstoffen und organischen Säuren. |
Heilwirkung |
Holunder ist in der Volksmedizin eine beliebte Heilpflanze bei verschiedensten Beschwerden. Die körpereigenen Abwehrkräfte werden mobilisiert und der Organismus gestärkt. Durch seine schweißtreibende und schleimlösende Wirkung hilft der Holunderblütentee besonders bei fieberhaften Erkältungen. |
Anwendung |
Tee |
Verwendung in der Küche |
Aus den Blütendolden lassen sich Sirup, Sekt und Gelee zubereiten. Ein beliebtes Gericht sind Holunderblüten in Pfannkuchenteig ausgebacken. Die gekochten Früchte ergeben einen heilkräftigen Saft, Fruchtsuppen, Marmelade, Wein und Likör. |
Besonderheiten |
Unreife Beeren sind schwach giftig. Im Volksglauben galt der Holunder als Sitz des guten Hausgeistes, weshalb man ihn nicht fällen durfte. Der Holunder war bei unseren Vorfahren Universalmedizin, es wurden alle Pflanzenteile genutzt. Ein Spruch aus dieser Zeit besagt: Rinde, Beere, Blatt und Blüte, jeder Teil ist Kraft und Güte. |