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Gundermann / Glechoma hederacea |
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Pflanzenbeschreibung |
Eine anspruchslose und ausdauernde Pflanze, die kriechende Ausläufer bildet und ca. 10 bis 30 cm hoch wird. Nieren- bis herzförmige Blättchen sind am Rande gekerbt. In den Blattachsen erscheinen vom März bis Juni hellviolett leuchtende Lippenblüten. Man findet den Gundermann an Wegrändern, in Gärten und Laubwäldern in halbschattiger Lage an etwas feuchten Standorten. |
Inhaltsstoffe |
Bitterstoffe, Gerbstoffe, Vitamin C, Mineralstoffe, ätherische Öle |
Heilwirkung |
Der Gundermann oder auch Gundelrebe genannt war früher eine wichtige Heilpflanze, die bei Appetitlosigkeit, Magenverstimmung, Durchfall, Husten, Gelbsucht, Galle-Leber- und Nierenbeschwerden, äußerlich zur Wundbehandlung und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt wurde. In der modernen Pflanzenheilkunde findet die Pflanze keine Verwendung. |
Anwendung |
Teemischungen |
Verwendung in der Küche |
Nur die jungen zarten Blätter für Kräutergerichte sammeln. Der bitter-aromatische Geschmack passt gut zu Suppen und Kartoffelgerichten, Salaten und Fruchtbowlen. Mit den kleinen Blüten lassen sich viele Gerichte und Desserts verzieren. Gundermann ist Bestandteil der Gründonnerstagssuppe, die gegessen wurde, um nach der langen Winterzeit wieder neue Lebenskraft zu erlangen. |
Besonderheiten |
Blätter und Blüten verströmen beim Zerreiben einen intensiven aromatischen minzeartigen Geruch. Im Garten wächst die Pflanze gerne auf halbschattigen Rasenflächen. Früher diente Gundermann bei Bierbrauern an Stelle von Hopfen als Bittermittel. |